16. August 2020

Kristof Magnusson: Ein Mann der Kunst

Künstlerisch wertvoll.

Vor Jahren habe ich schon einmal einen Roman von Kristof Magnusson gelesen. "Das war ich nicht" hatte mich damals komplett begeistert und so war ich sehr neugierig auf dieses neue Buch. Magnusson verschreibt sich darin voll und ganz der Kunst, mit dem ihm eigenen leisen Humor und einigen ironischen Untertönen
.



In "Ein Mann der Kunst" macht der Förderverein eines Frankfurter Museums eine Kulturreise zu einem zurückgezogen lebenden Maler. Dem Werk des verehrten KD Pratz könnte ein Neubau gewidmet werden – wenn er sich des Vorhabens würdig erweist. Blöd, wenn die Gastgeberqualitäten des Genies sich als überaus eingerostet erweisen. Schon bald ist nicht mehr klar, was Kunst ist, was wegkann und wie das alles weitergehen soll.

Kristof Magnusson erzählt plaudernd-amüsant mit einem ganz besonderen Händchen für die von ihm erschaffenen Figuren. Sie sind nicht nur sehr nahbar, sondern voller liebevoll ausgestalteter Marotten. Bildungsbürger, Neureiche, Pensionäre und Fans – alle sorgen für kurzweilige Dialoge und werden augenzwinkernd karikiert. Wer Kunstliebhaber ist oder kennt, schmunzelt sicher noch etwas mehr als andere. Im überraschenden Finale nimmt der Roman dann richtig Fahrt auf. Eine originelle Lektüre!

Verlag: Verlag Antje Kunstmann
Seitenzahl: 220
Erscheinungsdatum: 12. August 2020
ISBN: 978-3956143823
Preis: 22,00 € (E-Book: 16,99 €)

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

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